Whoop Band 4.0 im Praxis-Test: Dir gehört mein Herz – und mein Geld (2024)

Whoop-Fitnesstracker auf Deutsch: Test

Whoop Band 4.0 im Praxis-Test: Dir gehört mein Herz – und mein Geld (1)

Das Whoop 4.0 kommt ohne Display aus.

Foto: COMPUTER BILD / Alena Zielinski

Uhr

Julia Struck

US-Hersteller Whoop hat nachgelegt: Der neue Fitnesstracker Whoop 4.0, den es nur im Abo gibt, lernt dazu, die App ist nun auf Deutsch verfügbar. Die Redaktion hat im Praxis-Test geprüft, was das frische Whoop-Armband Fitnessfans bietet.

Einschätzung

Bewertung

befriedigend

Whoop konzentriert sich bei der Analyse der Körperdaten auf die Herzfrequenz und ermittelt diese exakt. Mit dem passenden Zubehör gelingt das auch an anderen Körperstellen als dem Handgelenk. Daneben interpretiert das Band auch Bewegungs- und Körpertemperaturdaten und formt alles zu einer anspruchsvollen Analyse. Dafür benötigt die App teils minutenlang, was die Geduld auf die Probe stellt. Weil das Armband keine Knöpfe und keinen Bildschirm hat, läuft die gesamte Steuerung über die App. Der Tragekomfort des Armbands passt. Aufladen ist alle fünf Tage nötig, gelingt dank Akku-Pack jedoch sogar kabellos. Die ambitionierte Preis-Strategie schränkt die Zielgruppe stark ein.

Pro

  • Misst Herzfrequenz exakt
  • Messung an verschiedenen Körperstellen
  • Gut aufgebaute App
  • Coaching und Einblicke
  • Bequem
  • Schlafphasenwecker
  • Erkennt Trainings automatisch
  • Tiefe Analyse von Körperdaten
  • Wasserdicht

Kontra

  • Kein Display
  • Qualität des Armbands fragwürdig
  • Steuerung ausschließlich via App
  • Ergebnisübertragung langsam
  • GPS nur übers Smartphone
  • Keine smarten Funktionen
  • Nur im Abomodell erhältlich

Nein, kaufen können Sie den Whoop 4.0 nicht. Diesen

Fitnesstracker

gibt es nur im Abomodell. Die Gesamtkosten: mindestens 300 Euro für ein Jahr. Dafür gibt es einen Tracker samt Armband und Auflade-Pack und die Jahres-Mitgliedschaft für die Smartphone-App. Die frische 4.0-Generation des Armbands folgt aufs Whoop 3.0, das hierzulande seit 2021 erhältlich war. Das Debütmodell scheiterte im COMPUTER BILD-Praxis-Test seinerzeit, denn seine Hauptaufgabe, die Herzfrequenzmessung, gelang dem 3.0 nicht. Der US-Hersteller will unter anderem diese Schwachstelle im Whoop 4.0 verbessert haben und hat die App ins Deutsche übersetzt. Der Praxis-Test zeigt, ob das Gesamtpaket seinen hohen Preis nun besser rechtfertigt.

Die besten Fitnesstracker

Platz

1

Whoop Band 4.0 im Praxis-Test: Dir gehört mein Herz – und mein Geld (2)

Testnote

2,3

gut

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Testsieger

Fitbit

Charge 6

Nicht verfügbar!

Platz

2

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Testnote

2,4

gut

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Huawei

Watch Fit 3

Nicht verfügbar!

Platz

4

Whoop Band 4.0 im Praxis-Test: Dir gehört mein Herz – und mein Geld (8)

Testnote

2,5

befriedigend

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Samsung

Galaxy Fit 3

Nicht verfügbar!

Nicht verfügbar!

Platz

5

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Testnote

2,5

befriedigend

Whoop Band 4.0 im Praxis-Test: Dir gehört mein Herz – und mein Geld (11)

Fitbit

Charge 5

Nicht verfügbar!

Nicht verfügbar!

Platz

6

Whoop Band 4.0 im Praxis-Test: Dir gehört mein Herz – und mein Geld (12)

Testnote

2,6

befriedigend

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Xiaomi

Smart Band 8 Pro

Nicht verfügbar!

Platz

7

Whoop Band 4.0 im Praxis-Test: Dir gehört mein Herz – und mein Geld (14)

Testnote

2,6

befriedigend

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Huawei

Watch Fit Special Edition

Platz

8

Whoop Band 4.0 im Praxis-Test: Dir gehört mein Herz – und mein Geld (16)

Testnote

2,6

befriedigend

Whoop Band 4.0 im Praxis-Test: Dir gehört mein Herz – und mein Geld (17)

Garmin

Vívosmart 5

Nicht verfügbar!

Nicht verfügbar!

Platz

9

Whoop Band 4.0 im Praxis-Test: Dir gehört mein Herz – und mein Geld (18)

Testnote

2,7

befriedigend

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CMF by Nothing

Watch Pro 2

Nicht verfügbar!

Nicht verfügbar!

Platz

10

Whoop Band 4.0 im Praxis-Test: Dir gehört mein Herz – und mein Geld (20)

Testnote

2,8

befriedigend

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Xiaomi

Smart Band 8

Nicht verfügbar!

Nicht verfügbar!

Komplette Liste: Die besten Fitnesstracker

Whoop Band: Design, Qualität und Tragekomfort

Das Design des Whoop 4.0 hat sich nur minimal gegenüber dem Vorläufer verändert. Im Wesentlichen besteht das Gerät aus einem schwarzen Kunststoffgehäuse, an das sich ein Stoffband und eine Schnalle befestigen lassen. Das gelingt einfach. Das Armband trägt sich recht angenehm, mit 28 Gramm Gesamtgewicht und 1 Zentimeter Gehäusehöhe ist das 4.0 relativ leicht und flach. Beim Tragen hinterlässt das weiche Armband auch keinen Abdruck. Ein Display fehlt dem Tracker übrigens ebenso wie ein Knopf. Das einzige Lebenszeichen kommt von den grünen Herzsensoren und grünen LEDs seitlich am Gehäuse, die den Ladezustand signalisieren.

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Whoop Band 4.0 im Praxis-Test: Dir gehört mein Herz – und mein Geld (24)

Nicht von Dauer? Schwarzes Band löst sich auf

In unserem Praxis-Test mussten wir feststellen, dass das 24-stündige Dauertragen über einige Wochen hinweg nicht spurlos am Whoop 4.0 vorüberging. Das gewobene Material des Armbands löste sich schon nach einem Monat an einer Stelle etwas ab, sodass Fäden herausguckten. Wir sind in dieser Zeit mit dem Band nicht schwimmen gegangen.

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Bedienung und Funktionen

Man mag kritisieren, dass das Whoop 4.0 so gut wie keine smarten Funktionen hat. Keine Zeitanzeige, kein Signal für Nachrichten, keine Spielereien. Auf der anderen Seite nervt es nicht mit Gebimmel und Geblinke, was sich in Zeiten ständiger Erreichbarkeit daher auch als Vorteil sehen lässt. Schade jedoch: Wer sein Training gezielt aufzeichnen möchte, muss dafür jedes Mal das Smartphone zücken. Da fehlt schlicht ein Knopf am Tracker für diesen Zweck.

Whoop-Fitnesstracker erfasst Herzdaten am Körper

Statt Spielereien konzentriert sich das Whoop 4.0 auf die Analyse von Körperdaten, allen voran die Herzfrequenz betreffend. Das tat auch sein Vorgänger Whoop Strap 3.0. Doch der hatte im Praxis-Test der Redaktion Probleme, die Herzfrequenz korrekt zu bestimmen. Wie unser Praxis-Test gezeigt hat, behebt die neue Generation dieses Manko: Das Whoop 4.0 hat im Test die Herzfrequenz am Arm exakt bestimmt, auch dann, wenn sich die Arme beim Training stärker bewegt haben. Entscheidend ist, dass das Armband fest umgeschnallt wird und richtig sitzt – sonst ergeben sich schnell größere Abweichungen, wie sich auch bei uns zeigte.

Whoop Body mit Tracker am Bein

Als Ergänzung zum Armband hat Whoop eine hauseigene Body-Kollektion im Sortiment, in der Vorrichtungen für den Whoop 4.0 vorgesehen sind. Unter anderem gehören Hosen zur Whoop-Kleidung. Für Damen gibt es eine Leggings und für Herren Trainingsshorts. Wir haben die Damen-Leggings ausprobiert. Der Tracker passt super in das dafür vorgesehene Fach an der Außenseite der linken Wade. Dort ist er kaum spürbar. Die Leggings selbst sieht hochwertig aus und hat viele Fächer: rechts und links am Bein für das Handy sowie ein Reißverschlussfach für Schlüssel hinten am Bündchen. Sie sitzt recht eng und hat einen festeren Stoff. Dadurch entsteht eine schöne Optik. Doch auch wenn Whoop das Material – eine Mischung aus Polyamid und Elasthan – als atmungsaktiv bewirbt: Beim Training fühlt es sich wenig luftig an, für heiße Tage ist die enge Leggings nicht optimal. Gut: Whoop erkennt automatisch, dass der Tracker am Bein sitzt, eine spezielle Einstellung ist nicht nötig. Später steht in der App allerdings nicht, wo der Tracker bei der Aufzeichnung getragen wurde. Wir haben die Herzmessung am Bein beim Yoga getestet. Dort lieferte Whoop 4.0 solide Ergebnisse und lag nur einen Hauch neben der Referenz.

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Whoop Body im Any-Wear Sport-BH

Am Sport-BH lässt sich der Tracker innen seitlich einsetzen. Den Verlauf der Herzdaten zeichnete Whoop dort richtig auf. Bei der durchschnittlichen Herzfrequenz lag Whoop nur wenige Schläge neben der Referenz. Die Abweichung in Höhe von sechs Schlägen ist jedoch verschmerzbar.

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Whoop-App auf Deutsch: Die braucht Zeit

Zum Marktstart des Vorläufers stand die Whoop-App nur auf Englisch zur Verfügung. Nun hat der Hersteller sie ins Deutsche übersetzt. Die App ist Dreh- und Angelpunkt für den Tracker, denn über sie tätigen User sämtliche Eingaben und sehen ihre Daten. Neben den Herzdaten schätzt der Tracker auch Gesundheitsdaten wie die Sauerstoffsättigung, die Hauttemperatur oder die Herzfrequenzvariabilität. Gut gefällt, dass Whoop die Werte einordnet und dabei auch längere Zeiträume vergleicht. Über die App erfassen Sie übrigens auch ein Training oder tragen im Logbuch Informationen ein, darunter den Koffeinkonsum oder Informationen zur Menstruation. Trainings (ab 15 Minuten) bemerkt das Band alternativ automatisch und ordnet ihm eine passende Sportart zu. Liegt es daneben, lässt sie sich später in der App korrigieren. Negativ fällt auf, dass die App teils lange Zeit benötigt, bis sie die Daten anzeigt. Nach einem Yoga-Work-out brauchte sie beispielsweise vier Minuten bis die Ergebnisse sichtbar wurden. Die Konkurrenz liefert solche Analysen in Sekundenschnelle.

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Schlaf aufzeichnen und ein smarter Wecker

Das Whoop 4.0 erfasste den Schlaf im Praxis-Test korrekt und geht bei der Analyse in die Tiefe. Wochenübersichten geben tiefe Einblicke und der Schlafcoach gibt eine Empfehlung für die Schlafdauer. An Bord ist auch eine intelligente Schlafphasen-Weckfunktion mit hohem Detailgrad. Der Vibrationswecker lässt sich auf eine bestimmte Zeit einrichten, auf das persönliche Schlafziel festlegen oder so stellen, dass das Band erst dann weckt, wenn die Erholung ausreicht.

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Akkulaufzeit und Aufladen

Whoop verspricht fünf Tage Laufzeit. Vier bis fünf Tage erreichte das Band auch im Praxis-Test mit täglicher Trainingsaufzeichnung. Fürs Aufladen gibt es nicht nur ein schnödes Kabel, sondern ein Akku-Pack. Das lässt sich auf das Gehäuse schieben – sogar während der Tracker am Arm sitzt. Das Pack selbst lässt sich mit einem USB-A-Kabel aufladen.

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Whoop 4: Fazit und Alternativen

Netflix fürs Fernsehen, Spotify für Musik: Beim Streaming haben sich die meisten an Abonnements gewöhnt. Einige Hersteller wollen den kontinuierlichen Zahlungsstrom auch auf Fitnesstracker übertragen: So machen es Apple mit

Fitness Plus

, Fitbit mit Fitbit Premium und

Oura

mit seinem Ring. Während die Konkurrenz nur zusätzliche Funktionen hinter der Bezahlschranke verbirgt, verpflichtet Whoop alle seine Mitglieder – sonst gibt es kein Armband und keinen Zugang zur App. Letztere ist zwingende Voraussetzung für die Nutzung des Whoop 4.0, sie läuft ab Android 7.0 und iOS 14.0. Ein günstiger Einstieg ist so unmöglich, zumal Whoop die Mindestlaufzeit auf ein Jahr festlegt. Zwar gefällt die Tiefe der Analyse, doch andere Abodienste sind zum einen optional und bieten mehr für ihr Geld: Bei Apple und Fitbit gibt es etwa Fitnessvideos. Bei Oura gibt es vergleichbare Analysen, verpackt in einen edlen Schmuckring (Kaufpreis: ab 314 Euro), und das Abonnement kostet "nur" 5,99 Euro monatlich.

Fitbit

Versa 3

  • Whoop Band 4.0 im Praxis-Test: Dir gehört mein Herz – und mein Geld (35)Genaue Herzmessung
  • Whoop Band 4.0 im Praxis-Test: Dir gehört mein Herz – und mein Geld (36)Kratzfestes AMOLED-Display
  • Whoop Band 4.0 im Praxis-Test: Dir gehört mein Herz – und mein Geld (37)Träge Aktivierungsgeste
  • Whoop Band 4.0 im Praxis-Test: Dir gehört mein Herz – und mein Geld (38)Ohne LTE-Modul

Preise für Whoop 4.0 im Abomodell

Die Preise haben es in sich. Es gibt verschiedene Zahlungspläne, abhängig von der vereinbarten Dauer und der Zahlungsweise. Fürs Armband selbst wird keine weitere Gebühr fällig und wenn eine neue Generation des Trackers erscheinen sollte, dürfen die Mitglieder sie automatisch nutzen. Teuer wird es auch beim Zubehör, denn Wechselarmbänder in verschiedenen Farben verkauft das Unternehmen ab 59 Euro, ein Strap für den Bizeps kostet 54 Euro.

Whoop-Mitgliedschaft: Preise für das Abo im Überblick

Whoop-Mitgliedschaft: Preise für das Abo im Überblick

Mitgliedschaft

24 Monate Mitgliedschaft

Jahres-Mitgliedschaft

Monatliche Mitgliedschaft

Laufzeit

2 Jahre

1 Jahr

1 Jahr

Kosten

480 Euro für 2 Jahre

300 Euro pro Jahr

30 Euro pro Monat

Weitere Bedingungen

30 Tage Rückgabefrist

30 Tage Rückgabefrist

30 Tage Rückgabefrist,
Mindestlaufzeit von 12 Monaten

Umgerechnete Kosten pro Monat

20 Euro

25 Euro

30 Euro

Whoop Body: Hochpreisige Sportbekleidung

Im Shop des Herstellers findet sich Kleidung für Damen und Herren. Die verfügt über Vorrichtungen, in die der Tracker sich legen lässt. Whoop nennt diese Technologie "Any-Wear". Die Größen für die Damenkleidung fallen klein aus. Daher empfiehlt es sich, die Kleidung eine Nummer Größer zu bestellen. Zur Trainingskollektion gehören folgende Produkte:

  • Leggings (Damen): 109 Euro, für Whoop-Pro-Mitglieder: 88 Euro
  • Sport-BH (Damen): 79 Euro, für Whoop-Pro-Mitglieder: 64 Euro
  • Trainingsset (Damen): 202 Euro, für Whoop-Pro-Mitglieder: 178 Euro
  • T-Shirt (Herren): nicht verfügbar (Stand: 1. Juli 2022)
  • Shorts (Herren): 79 Euro, für Whoop-Pro-Mitglieder: 64 Euro
  • Trainingsset (Herren): 164 Euro, für Whoop-Pro-Mitglieder: 144 Euro

Des Weiteren gibt es Unterwäsche (ab 24 Euro) und Armsleeves (ab 34 Euro), in die der Tracker passt. Günstiger sind alle Produkte für Whoop-Pro-Mitglieder. Whoop Pro ist ein zusätzliches Abonnement für 12 Euro im Monat. Pro-Mitglieder erhalten unter anderem alle drei Monate Whoop-Zubehör geschenkt.

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